Systemische Supervision

Zweijährige Aufbauweiterbildung Systemische Supervision nach den Rahmenrichtlinien der SG (250 Lehrstunden)

Die Systemische Beratung ist ein lösungsorientierter Ansatz, der Menschen dabei unterstützt, ihre persönlichen Herausforderungen im Kontext ihrer Beziehungen und Lebensumstände zu verstehen und zu bewältigen. Durch die Fokussierung auf Wechselwirkungen und Muster bietet die Systemische Beratung einen ganzheitlichen Blick auf individuelle Anliegen und fördert nachhaltige Veränderungen.


Teilnahmevoraussetzungen

  • Hochschul-, Fachhochschul-Abschluss in einer humanwissenschaftlichen Disziplin
  • Die Kopie des Abschlusses einer Weiterbildung in Systemischer Beratung oder Systemischer Therapie
  • 5 Jahre Berufspraxis (Ausnahmen sind möglich)
  • Ein berufliches Arbeitsfeld, in welchem Sie systemisch-supervisorisch tätig werden können.

Abschluss

Bei Erfüllen der formalen und inhaltlichen Kriterien der Weiterbildung stellen wir Ihnen eine Teilnahmebescheinigung aus.

Sie können das Zertifikat "Systemische Supervisorin"/ "Systemischer Supervisor" (SIM) beantragen.

Das Beantragen einer Zertifizierung durch die Systemische Gesellschaft ist über das SIM möglich.

Inhalte der Aufbauweiterbildung Systemische Supervision

nach den Rahmenrichtlinien der SG

  • Aktivierung der theoretischen Hintergründe systemischer Supervision: Allgemeine Systemtheorie, Autopoiesetheorie, Kybernetik 2. Ordnung, Synergetik, Kommunikationstheorie, Differenztheorie, Konstruktivismus, sozialer Konstruktionismus, Theorien der Selbstreferentialität, der Selbstorganisation, dynamischer Systeme, Chaostheorie
  • Systemische Haltungen der Supervisorin, des Supervisors
  • Interaktionen, Muster und Prozesse im beruflichen Kontext
  • Contracting
  • Rekonstruktion und Kontextualisierung institutioneller und individueller Probleme auf der Ebene kommunikativer Muster
  • Außenperspektive in Bezug auf institutionelle und individuelle Fragen, Multiperspektivität im Vergleich mehrerer Blickwinkel
  • Veränderung und Beibehaltung von Strukturen und kommunikativen Beiträgen
  • Transparenz der Bedeutungsvielfalt von Supervision: Kontrolle, Inspektion, Qualitätssicherung, Wissensvermittlung, Hilfestellung, Anpassung - Sinnhaftigkeit und Infragestellung
  • Auftragsbezogenheit und Prozessorientierung: Explizite und implizite institutionelle und individuelle Erwartungen, ihre Unterschiede und deren Bedeutung; Zirkularität des Prozesses
  • Supervisionsmethoden: Kontextklärung, zirkuläres, ressourcen- und lösungsorientiertes Fragen, Kommentieren, Reflektieren, Arbeit mit Metaphern, Skulpturen, Organigrammen, Genogrammen, figürlichen Darstellungen, Zeitlinien, Sprechchören und Ritualen
  • Formen von Supervision: Einzelsupervision, Gruppensupervision, Teamsupervision
  • Inhaltliche und formelle Unterscheidung zwischen Fallsupervision, Teamentwicklung, Konzeptentwicklung, Projektentwicklung, Live-Supervision, Konsultationen
  • Selbsterfahrung: Fähigkeiten, Ressourcen, Rollenverhalten als Supervisorin/ Supervisor
  • Dokumentation von drei abgeschlossenen Supervisionsprozessen
  • Reflexionsgespräch

Im Interesse eines professionellen Dialogs zwischen den Teilnehmenden empfehlen wir die Bildung von Studiengruppen, um das Literaturstudium, die Übungen und Reflexionen der Arbeit gemeinsam durchzuführen.

Anmeldung zur Weiterbildung

Sie können sich mit dem Anmeldeformular für die gesamte Weiterbildung anmelden. Wir benachrichtigen Sie über die Platzvergabe innerhalb einer Woche.

Dem Anmeldeformular fügen Sie bitte bei:

  • Passbild
  • einen tabellarischen Lebenslauf
  • die Kopie des Abschlusses einer Weiterbildung in Systemischer Beratung oder Systemischer Therapie
  • die Kopie des Hochschul- oder FH-Abschlusses

Nächster Starttermin der Aufbauweiterbildung Systemische Supervision ist der 06.05.2024